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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 432 mal aufgerufen
 Alternativ bleiben oder sich etablieren - was meint Ihr/meinen Sie?
Elchkuh Offline



Beiträge: 6

14.08.2007 10:23
Etablierung Antworten

Hallo ihr :-)

Nicht ganz sicher, was mit "alternativ bleiben" eigentlich gemeint ist. Sich etablieren.., ja, wenn damit gemeint ist, ein "Gewerbe anmelden" und sein "Hobby zum Beruf machen", dann habe ich dies getan, ja. Eigentlich auch nur, um auch ja alles richtig zu machen, und mit den Behörden nicht Probleme zu bekommen, etc. Habe mich Monate lang durch massenweise Infos durchgekämpft und bin nun als "Selbsständig Gewerbetreibende / Verkauf von selbst produzierten Gemälden etc." oder so ähnlich registriert. Um es offiziell zu machen, Steuern bezahlen werde für das klitzekleines Wenige, was ich hoffentlich verkaufen werde. Aber auch um sich gegen das "Ach, machst Du jetzt eins auf Hausfrau und malst ein wenig, wie schön!?" zu verteitigen. Das Ziel ist natürlich davon leben zu können, aber wohl nicht gerade realistisch. Zumal es hier von Künstlern und Handwerkern nur so wimmelt. Richtig mich nur auf das Malen konsentriert, habe ich mich noch nicht. Habe dieses Jahr "nur" einige Bilder an den näheren Bekannten/Verwantenkreis verkauft und bisher nur einen Verkaufsstand auf einer Veranstaltung gehabt. Mache zögerlich Reklame für mich, habe aber noch nicht richtig losgelegt. Bin also noch in einer sehr frischen Etablierungsphase. :-) Ich glaube, als Künstler/Maler etc. "bleibt man ohnehin alternativ", auch wenn man sich etabliert hat.

Sabine Pint Offline




Beiträge: 53

14.08.2007 16:02
#2 RE: Etablierung Antworten

Hallo Elchkuh,

ich meinte schon den offiziellen Einstieg in den etablierten Kunstbetrieb mit allem, was gefordert ist wie Mappe erstellen, studieren... oder halt als Quereinsteiger in einer Galerie, die auf die zuerst genannten Voraussetzungen nicht so schaut...

die Anmeldung als Gewerbe war für mich bisher immer eher steuerlich als ideologisch zu betrachten .

chdesign Offline



Beiträge: 4

17.08.2007 20:21
#3 RE: Etablierung Antworten

Hallo zusammen!
Ich habe den Eindruck, dass gerade in Deutschland oft nur Leute mit einem Kunst-Studium als „Künstler“ ernst genommen werden! Alles andere wird als Hobby belächelt…
Von Kunst leben ist daher schwer! Entweder man beugt sich dem Geschmack des „Publikums“/ der Käufer weil man was verkaufen will oder man geht eisern seinen Weg und nimmt somit in Kauf, weniger oder gar nichts zu verkaufen.
Ein Kunststudium schafft außerdem die nötigen Kontakte in der Szene… und ermöglicht somit sich einen „Namen“ zu machen. Hat man den erst, kann man auch eine leere Leinwand verkaufen!!
Einem „richtigen“ Künstler (egal ob mit oder ohne Studium) geht es jedoch sicherlich nicht ums Verkaufen, der malt weil er gar nicht anders kann! …und oft sind die „wahren“ Künstler die Quereinsteiger.
Als ich das Malen begonnen habe (als Quereinsteiger ;-) natürlich), habe ich nicht ans Verkaufen gedacht. Inzwischen würde ich mich freuen, auch einige meiner Bilder verkaufen zu können, obwohl es mir sehr schwer fallen würde, mich davon zu trennen!! Weil in jedem meiner Kunstwerke auch ein Stückchen meiner Seele enthalten ist…

Sabine Pint Offline




Beiträge: 53

17.08.2007 21:12
#4 RE: Etablierung Antworten

Hallo Claudia, hallo Ihr anderen,

Du sprichst mir größtenteils sehr aus der Seele, wie Du Dir vielleicht denken kannst!

Da drängt sich mir aber gleich noch eine Frage auf: möchtest Du als Künstler anerkannt werden? Das wäre ja dann eindeutig eine Anerkennung "von außen", aber wenn man die anstrebt, muss man auch diesen "äußeren Regeln" gehorchen, die ich ja nicht ablehne, weil ich das fachliche Weiterbilden ablehne, sondern weil mir die ganze dahinterstehende Ideologie der etablierten Kunstszene fremd ist, wenn es um den abstrakten Begriff "Kunst" geht.

Mittlerweile sage ich fröhlich "Es ist ein Hobby!", weil das für mich keinesfalls bedeutet, ich selbst oder jemand anderes könnte meine Sache nicht wirklich ernst nehmen. Hobby bedeutet, ich verdiene nicht meinen Lebensunterhalt damit. Das kann der Kunst, was vielleicht das eine oder andere Machwerk jemand anderem bedeutet, nur zugute kommen, oder ?

P.S.: ... auch die leere Leinwand kann für jemanden Kunst bedeuten, wenn sie ihm eine andere Sicht auf irgendetwas (das muss ja gar nicht bestimmt sein...) eröffnet, oder...? Auch, wenn der Erschaffer jetzt nicht vielleicht gerade mich erreicht....... und wer weiß: in ein paar Jahren habe ich mich vielleicht so verändert, dass ich da auf einmal etwas "sehe".......

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